Liebe Leserinnen und Leser,
„Mit authentischen Geschichten Werte vermitteln“, „Wirksam, und nicht peinlich“, „Mit Emotionen gegen fehlende Aufmerksamkeit“. So in etwa lauten die Headlines, wenn Sie nach den Schlagworten „Storytelling“ und „Unternehmenskommunikation“ googeln. „Storytelling?? Das Thema hat sich doch schon längst erledigt“ werden Sie jetzt vielleicht denken. Sie haben recht: Der Hype rund um diesen Kommunikationstrend ist kräftig abgeebbt. Warum haben wir uns dennoch entschieden, dem Storytelling zwei Beiträge in dieser TONNO DIGITALE-Ausgabe zu widmen? Weil wir der Meinung sind, dass es der Vermittlung komplexer B2B-Themen guttut, wenn wir Marketeers uns an bewährten Erzählstrukturen bedienen, die schon bei unseren behaarten Urahnen gut funktioniert haben. Das geht ungefähr so: Zwei Antagonisten bewegen sich mit unterschiedlichen Absichten und Energien frontal aufeinander zu. Der Konflikt ist zum Greifen nah. Es entsteht ein Drama um die Frage, wer sich von beiden am Ende durchsetzt. Aus dem großen Finale geht ein strahlender Held hervor – es ist derjenige, der sich mit seiner Waffe und Geschicklichkeit am besten durchsetzen kann. Das ist nicht zufällig die ideale Erzählstruktur einer Case Study oder eines Fachbeitrags. Darin ist der zentrale Protagonist in der Regel Ihr Kunde, der mit Ineffizienzen, neuen Wettbewerbern oder Regulationen konfrontiert ist. Wie kann er sich in dieser schwierigen Situation bewähren und gestärkt aus dieser Krise hervorgehen? Mit einer starken Innovation, die ihm Superkräfte verleiht – und die ziemlich genau Ihrer Dienstleistung oder Ihrer Innovation entspricht. Ich denke, vor diesem Hintergrund dürfen wir uns alle ein wenig mehr trauen, die mitunter etwas trockene B2B-Kommunikation zu emotionalisieren und einfach mal eine richtig gute Geschichte zu erzählen. Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Frank Plümer
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